Archiv der Kategorie: Farbzeiler und andere Altersgruppen-Lyrik
Innere Emigration: Überraschende Überlegung
Wenn jemand in die sagenumwobene „innere Emigration“ geht heißt das nicht automatisch, dass es ihm schlecht geht. Oder? Man sich jedenfalls auch das Gegenteil vorstellen.
Mutschinger sommerfrische Sprüche (1)
WER WILD SÄT, WIRD STUMM ERNTEN! Amen.
Die Sicht am frühen Morgen
Die Sicht am frühen Morgen Nebelfrühs im Licht Eingefroren in die Nebelsonn Noch verschwommner Das Konturenklar Met um Meter vorwärts So nebelts wabernde Geäst Siebelt und breitelt vor sich hin Widerhall schiebt Ein Pfund Glockenklang Dicht vor sich her
Dichtheit und Wahrung
Die, wenn auch nur vorübergehende oder eingeschränkte, Dichtheit eines Gefäßes erlaubt diesem die Wahrung seines Inhalts, mindestens zeitweise, vielleicht aber auch dauerhaft. Dichtheit und Wahrung hängen also zusammen, durch welche Gesetzmäßigkeiten genau auch immer verbunden. Wer wollte da noch ohne … Weiterlesen
Das Ge-Dicht am 27-01-2017
Das günlich Licht Ein grünlich Licht Am Horizontenschlag Eiweißgrau Der Teller-Rand Geschmiedet Hausgeländer Rand-voll eingegosst Den Ampfer Aufgeschaut Zur Forthbrück Und still auf Backbord hingewiesen
Weisheiten (1)
Kunstsammler erreichen immer dann ein höheres Stadium der Erleuchtung, wenn sie dreimal hinter einander auf dem Flohmarkt NICHTS kaufen. Ommmmmmmmmmmmmmm.
Nachgetragene Gedichte
Herbstlaub gewellt, verfärbt, zerrupft. Eine Fotostrecke aus 55 Jahren zeigt zuletzt geschundene Gesichter. Da können andre viel schwätzen von reifen Männern, interessanten Falten und Lebenslinien. Ein glatter Arsch wäre mir lieber. (2007) Sieben Leben Gepreßte Wörter, zwölf und zwölf und … Weiterlesen
Wort des Tages (3)
LIQUIDATIONSVERKAUF ……….. „….. ist ja prima“, sagt der Kunde, „wenn der so stark herunter gesetzt ist, hätte ich gerne den gelben Pullover da“. „Kein Problem,“, antwortet der Verkäufer, „stellen Sie sich einfach dort an die Wand!“ (St. Gallen/Ostschweiz, 13. Januar … Weiterlesen
Gedicht zur halben Nacht
Frühgedienst Hei wies Radel Surrt im dichten Dunst Mei wies Straßerl fluchtet Und wie es mir Gut Den Kittel Richten tut
Gedicht zum Samstag 01 (WM-Klub)
Im Brombeerstrauch ruht das Signal, ein fremdes Ding mit ohne Qual, entsinnt es sich dem Zug der kommt, Rot im Zenit und unten fahl, mit einem Mal hebt sich der Flügel, das Eisen wammpt und hebt den Riegel ach donnert … Weiterlesen