Mexikanischer Bratwurstsalat

Mexikanischer Bratwurstsalat? Wie klingt das denn? Bleed, ich weiß. So wie Toast Hawaii, Pizzafleischkäse und gestern gabs in der Kantine Pasta-Chips (ehrlich!). Wir Gourmets hätten allerdings dazu „orecchiette“ gesagt.

Aber der Wurstsalat mexikanische Art ist wirklich ein Pfund. Man nehme

  • Nürnberger Rostbratwürste (gerne vom Discounter, der mit „A“ anfängt), brate sie braun, lasse sie kalt werden und schneide sie (schräg) in sehr feine Scheiben;
  • rote Zwiebel in feinen (halben) Ringen;
  • reichlich Koreandergrün;
  • ordentlich Limonensaft (keine Zitronen!);
  • mutig kleingewürfelte Chiles (vorzugsweise Habaneros).

Alles mischen, fertig. Zutatenverhältnis variabel, weil Geschmackssache. Muss nicht lange ziehen, schmeckt sommerlich erfrischend mit fränkisch-exotischer Note.

Allmächt und arriba!

NEU: Die gute „Dolce China“-Wurst

Bunte Blüten treibt das Schnellgaststättengewerbe bzw. wirft Faltblätter auch in Briefkästen, auf denen “Bitte keine Werbung” steht. So heute eins mit folgenden fett und bunt gedruckten Überschriften:

Dolce Vita. CHINA EXPRESS. NEU bei uns: Currywurst.

Kein Wunder, dass manche Mitbürger “Multikulti” für gescheitert halten. Wer ständig möglichst viel (multi) vom Schlechtesten was andere “kulti” zu bieten haben in einen Topf wirft, bekommt noch lange kein bekömmliches Abendessen. Dabei ist doch eigentlich klar, dass in einem richtig guten Cross over-Gulasch das Beste von allem drin ist und nicht die Abfälle.

Aber was wollen die Leute stattdessen (um sich gierig satt zu essen)??? Analogkäsekuchen (“Pizza”) mit Formvorderschinken unbestimmter Anbaugebiete (“prosciutto”), gaumenzerschneidende Maismehltrockenscheiben (“taco shells”), gepresste Hühnerfleischabschnitte (“Saté-Spieß”), Hauptsache billig-billig-billig und das Zeug kommt verzehrwarm eingeschweißt direkt an die Wohnungstür, wo man es sofort aufreissen und mit dem mitgelieferten Plastikbesteck ohne Umweg über die Küche im Stehen reinschlingen kann.

Warum? Weil sie keine Ahnung haben und keine haben wollen, weil sie sich nicht dafür interessieren was wo drin ist, woher was kommt und was was bedeutet und wie das alles zusammenhängt. Und weil sie einfach zu faul zum Selbermachen und -denken sind. Leider.

Und leider nicht nur bei der Nahrungszufuhr, sondern auch im sonstigen richtigen Leben. Das Ergebnis? Zerrbilder von “internationaler Küche” und “cross over” und nach dem gleichen Muster auch von anderen Kulturen und eben “Multikulti”.

Das Etablissement “Dolce Vita – China Express” – bezeichnenderweise ohne ausgewiesenen festen Wohnsitz, nur mit Telefon für die schnelle Schlingnummer zwischendurch – als Spiegel der Gesellschaft: Wer hätte das heute morgen vor dem Leeren des Briefkastens gedacht?

roulade wie bei oma

folgendes: 3 große rinderrouladen salzen und pfeffern, mit senf bestreichen,  kleingehackte zwiebeln darauf verteilen, dünn geschnittenen und durchwachsenen speck darauf legen, eine salzgurke sehr fein schneiden und die drei rouladen damit bedecken, rollen und mit küchenzwirn zusammenbinden. jetzt in butter anbraten, mit heißem wasser zweifingerbreit auffüllen und mindestens 2 bis 2  1/2 stunden schmoren lassen. dazu am besten salzkartoffeln – und ein dunkles weißbier! wohlsein!

Heute auf der Puul: Sauereien mit Ka-ka-o

Quitten-Schoko-Pralinen

Zutaten: 90 ml Sahne, 26 gr Butter, 26 gr Honig, 125 gr Bitterschokolade, 240 gr Halbbitter, 10 ml  Armagnac, Quittenbrot (irgendwann im Herbst davor selber gemacht!, nicht vom Metzger, Instruktionen auf Anfrage) 

Eine Form von ca. 8 x 30 cm (oder was anderes, das die gleiche Grundfläche von – na wieviel? – quadratischen Zentimetern  ergibt) mit Backpapier auskleiden.

Sahne aufkochen, Butter dazu, Honig, dann heruntergebrochene Bitterschokolade und Halbbitter darin schmelzen. Wenn alles schön weich schmeidet rein mit dem Armagnac. Die Hälfte der Soße in die Form gießen und ein wenig fest werden lassen. Dann die gesamte Oberfläche mit 3-4 mm dicken Scheiben vom Quittenbrot auslegen. Die 2. Hälfte der Schokolade wieder warm schmeiden, Mandeln und Haselnüsse rein, und das ganze über das Quittenbrot laufen lassen. Glatt rütteln und Form aufstumpen. Im Kühlen fest werden lassen und in s.g. Schnittpralinen von ca. 2×3 cm schneiden. Nach Gutherrens Dünken oberflächlich dekorieren oder auch nicht (Bild 2).

Mittelblonde mit Pistazien 

Zutaten: 120 ml Sahne, 180 gr weiße Schoko, 120 gr Bitterschokolade, 50 gr Pistazien grob gehackt, 20 gr Mandeln gehackt, 20 ml Grand Marnier.

Eine Form von ca. 8,5 x 25,5 cm (s.o.) mit Backpapier auskleiden. Sahne aufkochen, gebröckelte Schokoladen einschmelzen, dann Pistazien und Mandelkern, zum Schluß den Schnaps. Abhärten und in Stücke schneiden, dekorieren (s.o.).

Achtung: Schmilzt alles schön zwischen den Fingern. Und beim Scannen auch (s. Fotos).

un-gewoehn-liche rezep-toren

hab heute in spon-taner ein-geb-ung ein-fache spa-ghetti al-dente 
mit brokkoli-stielen,

kurz ang-ebratenem doerrf-leisch vom metzger meines! vertrauens, dessen? salz reicht fuer 12 donnerstache,

einem tee-loeffel senf,

olivenoel, kreuz-kuemmel, vorher ang-ed-uenstetem knob-lauch, geriebenem ingwer&pfeffer, fein-geschnittenen rot-zwiebeln + safran + schnitt-lauch+rote-beete-saft  in ein gefaess ge-tan….

quasi im rahmen eines sebst-ver-such-es, als garni-tur belebte selbiges ein schad+fein-staub-stoff-freies zitronen-scheibchen+ein ess-loeffel kokos-milch+5 gr. un-kreuz-kuemmel,

zur not gab ich dann doch noch etwas original-gorgonzola-kaese an-bei.