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Einsatz in Mainhattan

 
Von Kojak keine Spur 

Frankfurter Rundschau, 2. Juli 1997

Sieben Jahre ist es nun her, daß sich ein paar musikbegeisterte Freizeitsänger zusammentaten und ein A-capella-Ensemble gründeten, das sie selbstbewußt "Der Chor" tauften. dabei gab es von Anbeginn nur eine Maxime: Bunt soll es sein, was da gesungen wird, ein "Sammelsurium von Stücken und Stilen", wie sie selbst sagen.

So hörte man im Bockenheimer Titania ein wildes Potpourri quer durch die Höhen und Tiefen der Musikgeschichte, von Heinrich Schützens zart intonierter Motette "Also hat Gott die Welt geliebt" und Robert Schumanns kleinem Chorstück "Mich zieht es nach dem Dörfchen hin" bis zu den ewigen Klassikern der jung gebliebenen A-capella-Gruppen: Petula Clarks "Downtown" und "California Dreaming" von den Mamas und Papas.

Der Wechsel zwischen den disparaten Gesängen gelang dem Chor mühelos, so akkurat auf der einen, so gelöst auf der anderen Seite präsentierten sich die Vokalisten unter der Leitung von Wolfgang Barina. Bald griffig und konturiert, bald lässig und manchmal auch funky.

Dabei waren die Töne, die der Chor von sich gab, fast nur schmückendes Beiwerk, die Filmmusik zu einem Roadmovie. Denn das Konzert war, und das ist beim "Chor" Tradition, nicht bloß Konzert. "Einsatz in Mainhattan" hieß das Ganze, erzählt wurde in bunten Bildern die Irrungen einer New-York-Reise. Nur von Kojak keine Spur. Und nicht einmal "Lolly Pop" als Ersatz.

gor

 

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Konzertplakat 1997

 

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